Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

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#Wahlkreistag: Unterwegs in Mahlsdorf und Marzahn

Mein Wahlkreistag am 4. Mai 2018 führte mich mal wieder zu vielen Engagierten in unserem Bezirk. Mein Fazit gleich vorne weg. Ich habe vor allem Fragen mitgenommen. Kann ein Programm “Digital Volunteers” der FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf der digitalen Spaltung entgegen wirken? Welchen Beitrag können die Berliner Verkehrsbetriebe mit Rufbussen zur Verbesserung des Mobilitätsangebotes im Siedlungsgebiet beitragen (bspw. für Veranstaltungen der sozialen und kulturellen Einrichtungen? Gibt es außerschulische Lernorte auch zukünftig “nur”, wenn die privat oder ehrenamtlich finanziert werden?

Am Vormittag besuchten wir das Union Hilfswerk in Mahlsdorf-Süd und sprachen mit dem Vorsitzenden des Bezirksverbandes Mahlsdorf-Hellersdorf Herrn Laßmann über die Arbeit in und für Marzahn-Hellersdorf. Die Angebote im Treffpunkt “Kieke mal” am Hultschiner Damm sind vielfältig und bieten neben dem kulturellen, auch verschieden Beratungen an. Es gibt auch eine kostenlose Rechtsberatung z.B. zu Rentenbescheiden, Erbschaftsangelegenheiten oder Nachbarschaftskonflikten. Zudem wird eine Beratung zum Thema Pflege, Pflegeheime etc. geboten.

Wie in vergleichbaren Orten in unserem Bezirk, wächst der Bedarf und das Interesse an Computerkursen, bzw. an Unterstützung bei der Nutzung von Smartphones und Tablets. Die spannende Frage ist, wie es gelingen kann auch ältere Menschen zu unterstützen, um die digitale Medien nutzen zu können. Vielleicht ist das eine Aufgabe für die Freiwilligenagentur. Ein Gedanke aus dem Gespräch ist der Versuch ein “Digital Volunteer” aufzulegen. Auch die Frage der Teilhabe durch Mobilität war ein Thema des Gesprächs. Hier sollte die BVG darüber nachdenken, wenigstens bei Veranstaltungen sozialer oder kultureller Einrichtungen im Siedlungsgebiet ein Rufbusangebot zu schaffen.

Die nächste Station war der „Garten der Sinne“ in der Wodanstraße. Der Garten der Sinne ist ein Projekt, das von dem Verein Mittendrin leben e.V. mit viel Engagement geleitet und erhalten wird. Mittendrin leben e.V. bietet Menschen mit seelischen, körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen verschiedene Möglichkeiten, sich aktiv am gesellschaftlichen und beruflichen Leben zu beteiligen. Bei einem Rundgang durch den Garten war ich beeindruckt, mit wie viel Kreativität dabei interessantes und lehrreiches (Spiel-) und Lernmaterial dabei für die Kinder entsteht.

Der Garten der Sinne bietet verschiedene Möglichkeiten an, die insbesondere von Kindergärten und Schulen genutzt werden. Im Umweltbildungsangebot lernen Kinder aber auch Erwachsene sowohl etwas über den Anbau und die Wachstumsbedingungen als auch über die heilende Wirkung vieler Pflanzen auf den menschlichen Körper. Den Kindern solle insbesondere die Möglichkeit gegeben werden, den Garten selber und mit allen Sinnen zu entdecken und zu begreifen. Weiterhin gibt es offene Angebot sowie geplante Führungen, im Sommer z.B. Fledermaus-Führungen. Jährlich findet zudem ein inklusives Theaterprojekt statt. Dieses Jahr wird dies am 05. Juli 2018 „Die Regentrude“ sein. Weiterhin lädt auch das Halloween Fest im Herbst zum Feiern und Spielen im Garten ein. Nachmittags sei der Garten auch für Familien des Bezirks geöffnet. Überlegungen nach Ausweitung des Programmangebots, welches auch einen deutlich ansteigenden Bedarf durch verstärkten Familienzuzug zeige, scheitern bisher am Geld. Dabei sind außerschulische Lernorte wie bspw. ein Gartenprojekt zur Umweltbildung enorm wichtig. Nachdenken sollten wir über Zuschüsse z.B. für die Schaffung von Inklusionsangebote der Umweltbildung. Von Behindertengruppen werden diese auch regelmäßig nachgefragt.

Der „Garten der Sinne“ enthält neben vielen beeindruckenden Heil- und Gewürzpflanzen, die Kindgerecht erklärt sind auf der gegenüberliegenden Straßenseite zudem einen Fühlpfad sowie eine Klang- und Horchstation. Wünschenswert wäre wenn Gartenbau wieder mehr in den Schulalltag intrigiert werden könnte. Warum nicht für jede Schule einen Beauftragten für Gartenbau finden?

Zum Abschluss haben wir das Begegnungscafé „Freiraum Marzahn“ besucht. Es wurde gemeinsam mit dem Träger sowie Bewohner*innen, Anwohner*innen und Freund*innen der Gemeinschaftsunterkunft Paul-Schwenk-Straße eröffnet. Im „Freiraum Marzahn“, einem Gemeinschaftsprojekt von MAVI gGmbH und Wuhletal gGmbH, erwartet Sie in Zukunft ein reichhaltiges Programm mit Ausstellungen, Konzerten, Spieleabenden, Informationsveranstaltungen und nicht zuletzt Kaffee, Tee und Leckerem aus aller Welt.

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