Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

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Herbstpflanzung von 150 neuen Bäumen in Marzahn-Hellersdorf

Auch 2024 wurden und werden im Rahmen der Stadtbaumkampagne wieder neue Bäume gepflanzt. Wie aus einer aktuellen Anfrage hervorgeht sind für den Herbst 2024 sind 150 Neupflanzungen in Marzahn-Hellersdorf vorgesehen (Drucksache 19/20645).

Für den aktuellen Herbst sind in Kaulsdorf Pflanzungen bspw. in der Buchenstraße, Birkenstraße, Finkenstraße und Brodauer Straße vorgesehen.

Pro Pflanzphase (Bauabschnitt) werde jeweils in vier Berliner Bezirken neue Bäume gepflanzt. Die Anzahl der Pflanzungen pro Bezirk und Bauabschnitt betrage in der Regel rund 150 Bäume. Hinzu kommen gegebenenfalls Sonderpflanzungen. Die Pflanzungen erfolgen jeweils im Herbst und im Frühjahr durch Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus. Die anschließende Pflege der jungen Bäume werde zunächst vom der Senatsverwaltung übernommen. Nach drei Jahren übernimmt dann das Straßen- und Grünflächenamtes des jeweiligen Bezirks die Pflege der Neupflanzungen.

1. Wie ist der Ablauf der Stadtbaumkampagne? Wie kommt der Bezirk zum Baum in der entsprechenden Baumscheibe? Bitte den Standardablauf beschreiben.
2. Wie ist der Ablauf? In welcher Höhe sind seit 2021 Spenden für die Stadtbaumkampagne eingegangen (Aufschlüsselung nach Jahr aufgeschlüsselt)?

Die Berliner Stadtbaumkampagne ist eine Gemeinschaftsaufgabe der Senatsumweltverwaltung und der Berliner Bezirksämter, die seit 2012 jährlich durchgeführt wird. Die Aufgabenverteilung ergibt sich aus der entsprechenden Projektvereinbarung. Die Federführung für die Stadtbaumkampagne liegt bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU). Darüber hinaus ist die Zuständigkeit für die einzelnen Aufgaben zwischen den Bezirksämtern und der SenMVKU folgendermaßen geregelt:

Die SenMVKU ist zuständig für die Aufgabenbereiche

  • allgemeine Koordination, einschließlich Ausschreibung und Beauftragun
    • der/des Landschaftsarchitekt/in/en für die Bauüberwachung und die Koordinierung,
    • der/des Baumsachverständigen für das Ausbinden und die Qualitätsprüfung der Pflanzware sowie
  • der Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus für die Pflanzung und die rd. dreijährige Entwicklungspflege,
  • Leitungsabfragen für die von den Bezirksämtern gemeldeten Standorte,
  • Öffentlichkeitsarbeit, einschließlich Internetauftritt und Kommunikation mit den Spendenden sowie
  • Finanzmanagement, einschließlich Akquise und Verwaltung der Spenden.

Die Bezirksämter sind zuständig für die Aufgabenbereiche

  • Meldung der bepflanzbaren Standorte unter Beachtung der Anforderungen im Rahmen der Standortabfrage der SenMVKU
  • Meldung der jeweiligen Baumarten (= Gattungen, Arten, Sorten),
  • zusätzliche Entwicklungspflege von rd. zwei Jahren, die an die beauftragte rd. dreijährige Entwicklungspflege der SenMVKU anschließt sowie
  • anschließende reguläre Unterhaltungspflege.

Pro Pflanzphase (Bauabschnitt) wird gruppenweise jeweils in vier Bezirken gepflanzt. Die Anzahl der Pflanzungen pro Bezirk und Bauabschnitt beträgt in der Regel rund 150 Bäume. Hinzu kommen gegebenenfalls Sonderpflanzungen. Abweichungen sind nach Absprache möglich.
Die Pflanzungen erfolgen jeweils im Herbst und im Frühjahr durch Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus, die durch die SenMVKU beauftragt werden.

Von der SenMVKU wird zur Entlastung der Bezirksämter jeweils ein/e Landschaftsarchitekt/in beauftragt, der/die die Pflanzungen und die nachfolgende Pflege begleitet.  Ebenso wird ein/e Baumgutachter/in beauftragt, der/die zuvor die Pflanzware in der Baumschule aussucht und ausbindet. Diese/r kontrolliert auch die Ware nach dem Transport.
Die Leistungsverzeichnisse werden zwischen der SenMVKU und den Bezirksämtern abgestimmt. Besondere Wünsche der Bezirksämter werden soweit möglich berücksichtigt.

Der Spendenstand ist einzusehen unter: https://www.berlin.de/sen/uvk/natur-und- gruen/stadtgruen/stadtbaeume/stadtbaumkampagne/

Gesamtspendenstandseit2012(Stand:14.10.2024)

2.923.380,00Euro

Spendenbetrag 2024 (Stand: 14.10.2024)

144.712,53 Euro

Spendenbetrag 2023

255.650,00 Euro

Spendenbetrag 2022

274.321,56 Euro

Spendenbetrag 2021

262.360,47 Euro

Der Spendenstand ist insbesondere in Abhängigkeit von der Anzahl der Großspendenden, der Jahreszeit und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, gewissen Schwankungen unterworfen.

3. Wie viele Bäume könnten für die Stadtbaumkampagne davon seit 2021 gepflanzt werden?
4. Wie viele Bäume wurden seit 2021 bereits gepflanzt? (Aufschlüsselung nach Jahr, Ort, Art und Anzahl)

Als Vollspende gilt ein Betrag von 500 Euro. Auf Wunsch erhält der betreffende Baum ein Schild mit dem Namen der Spenderin/des Spenders, falls dieses gewünscht ist. Mittlerweile müssen aus Landesmitteln jeweils rund 2.500 Euro dazugegeben werden, damit eine Pflanzung erfolgen und der Baum anschließend drei Jahre lang gepflegt werden kann.
Grundsätzlich werden jeweils im Frühjahr und im Herbst rund 600 Pflanzungen in vier Bezirken durchgeführt. In der Regel werden dabei 150 Pflanzungen pro Bezirk und Bauabschnitt vorgesehen. Das bedeutet pro Jahr insgesamt rd. 1.200 Kampagnenbäume für acht Bezirke. Hinzu kommen je nach Haushaltslage auch Sonderpflanzungen.
Verschiebungen der Anzahl der Pflanzungen innerhalb der vier Bezirksämter, in denen Pflanzungen des jeweiligen Bauabschnitts durchgeführt werden, sind üblich.
Mit Abschluss der diesjährigen Herbstpflanzung werden seit Frühjahr 2021 etwa 5.140 Pflanzungen im Rahmen der Stadtbaumkampagne durchgeführt worden sein.

Die jeweils gerundete Anzahl an Pflanzungen seit 2021 ist den folgenden Tabellen zu entnehmen:

Frühjahrspflanzung (März und April) 2021 / 18. Bauabschnitt
Steglitz-Zehlendorf230 Bäume
Charlottenburg-Wilmersdorf180 Bäume
Spandau160 Bäume
Reinickendorf150 Bäume
Anzahl700 Bäume
Anzahl insgesamt (seit 2012)12.500 Bäume
Herbstpflanzung (November und Dezember) 2021 / 19. Bauabschnitt
Treptow-Köpenick190 Bäume
Marzahn-Hellersdorf150 Bäume
Lichtenberg150 Bäume
Pankow170 Bäume
Sonderpflanzung Steglitz-Zehlendorf40 Bäume
Anzahl700 Bäume
Anzahl insgesamt (seit 2012)13.100 Bäume
Frühjahrspflanzung (März und April) 2022 / 20. Bauabschnitt
Mitte160 Bäume
Tempelhof-Schöneberg150 Bäume
Neukölln120 Bäume
Anzahl400 Bäume
Anzahl insgesamt (seit 2012)13.600 Bäume
Herbstpflanzung (November, Dezember) 2022 / 21. Bauabschnitt
Steglitz-Zehlendorf170 Bäume
Charlottenburg-Wilmersdorf190 Bäume
Spandau150 Bäume
Reinickendorf160 Bäume
Sonderpflanzung Marzahn-Hellersdorf80 Bäume
Sonderpflanzung Treptow-Köpenick80 Bäume
Anzahl800 Bäume
Anzahl insgesamt (seit 2012)14.400 Bäume
Frühjahrspflanzung (März, April) 2023 / 22. Bauabschnitt
Treptow-Köpenick160 Bäume
Marzahn-Hellersdorf150 Bäume
Lichtenberg150 Bäume
Pankow180 Bäume
Sonderpflanzung Steglitz-Zehlendorf30 Bäume
Anzahl670 Bäume
Anzahl insgesamt (seit 2012)15.000 Bäume
Herbstpflanzung (November, Dezember) 2023 / 23. Bauabschnitt
Mitte160 Bäume
Tempelhof-Schöneberg150 Bäume
Neukölln150 Bäume
Friedrichshain-Kreuzberg50 Bäume
Sonderpflanzung Marzahn-Hellersdorf70 Bäume
Sonderpflanzung Pankow90 Bäume
Anzahl670 Bäume
Anzahl insgesamt (seit 2012)15.700 Bäume
Frühjahrspflanzung (März, April) 2024 / 24. Bauabschnitt
Steglitz-Zehlendorf150 Bäume
Charlottenburg-Wilmersdorf150 Bäume
Spandau150 Bäume
Reinickendorf150 Bäume
Anzahl600 Bäume
Anzahl insgesamt (seit 2012)16.300 Bäume
Herbstpflanzung (November, Dezember) 2024 / 25. Bauabschnitt
Treptow-Köpenick150 Bäume
Marzahn-Hellersdorf150 Bäume
Lichtenberg150 Bäume
Pankow150 Bäume
Anzahl600 Bäume
Anzahl insgesamt (seit 2012)16.900 Bäume

Die rd. 240 Baumarten, die im Rahmen der Stadtbaumkampagne an den Straßenstandorten bislang gepflanzt wurden, sind der Anlage 1 zu entnehmen.

5. Wie viele Bäume werden im Jahr 2024 noch gepflanzt? (Aufschlüsselung nach Ort, Art und Anzahl)

Die Herbstpflanzungen des Jahres 2024 sind den Anlagen 2 bis 5 zu entnehmen. Sie stehen unter dem Vorbehalt möglicher Änderungen.

6. Wurden bereits geplante Pflanzungen abgesagt? (Aufschlüsselung nach Ort, Art und Anzahl)
a. Wenn ja, warum?
b. Wird/wurden die Anzahl der Bäume dann an anderer Stelle gepflanzt?
c. Wie werden/wurden Ausweichstandorte ausgewählt?

Kurzfristige und auch längerfristige Veränderungen der Pflanzstandorte und der Baumarten sind übliche Vorkommnisse im Baugeschehen. Sie sind derart häufig, dass sie nicht statistisch erfasst werden. Daher können derartige Vorkommnisse nur beispielhaft genannt werden:
In der Regel bilden die realen Situationen am Straßenstandort diverse Herausforderungen, wie die Leitungen der Ver- und Entsorgung, die sich überraschenderweise oftmals nicht an den verzeichneten Stellen befinden. In diesen Fällen sind die Leitungen umzuverlegen oder es müssen zeitnah in Absprache mit den Bezirksämtern neue Baumstandorte gefunden werden.

Ferner wurde beispielsweise bei der Herbstpflanzung 2024 in Rahnsdorf eine Baumpflanzung auf rückständigem Grund aufgrund einer im Boden vorhandenen Rigole auf einen anderen Standort verschoben. Zudem wird derzeit ein Ausweichbezirk für Charlottenburg-Wilmersdorf für die Herbstpflanzung 2025 gesucht. Aus personellen Gründen kann das Bezirksamt derzeit keine Standorte liefern, da zurzeit von vier Stellen in dem betreffenden Bereich drei Stellen nicht besetzt sind.

Auch bei den Baumarten gibt es permanente Veränderungen, wenn beispielsweise die gewünschten Arten nicht lieferbar sind. Insbesondere in den letzten Jahren gab es große Lieferprobleme bei den Baumschulen. Im Falle von Problemen hinsichtlich der Realisierung der gemeldeten Standorte und der Baumarten werden im Rahmen der Stadtbaumkampagne jeweils in enger Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern umgehend Lösungen gesucht und in fast allen Fällen aufgrund der bewährten, eingespielten und flexiblen Arbeitsweise auch gefunden.

 

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