Stefan Ziller

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House of Games in Berlin – wann wird es konkret?

Mit dem House of Games soll Berlin als führender Standort für die Games-Branche etabliert werden. Das House of Games soll deutschlandweiter Leuchtturm für die GamesBranche werden und insbesondere den KMU der Branche Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Es soll dazu beitragen, Investments zu generieren und eine nachhaltige Wachstumsdynamik für die Games-Branche in Berlin zu erzeugen, die potenzielle Neuansiedlungen fördert. Ein aktueller Berich stellt den aktuellen Stand der Planungen dar (Rote Nummer 1780). Bereits seit mindestens 2019 (damals noch unter dem Titel Gameshub) wird nach einem Ort für die Gaming-Community in Berlin gesucht.

Die Explorationsphase des House of Games wurde mit dem vorliegenden Abschlussbericht abgeschlossen und enthält, neben weiteren erklärenden Elementen, einen Businessplan, Ausführungen zu Betreiber- und Einnahmemodellen sowie einen Projektzeitplan für die darauffolgende Investitionsphase. Ziel dieser Explorationsphase war es, der Auftraggeberin den Stand der Machbarkeit in Bezug auf Investitionsplanung und den langfristigen Betrieb des Projekts darzulegen. Hierzu wurde ein Projektteam aus Mitarbeitern des medianet berlinbrandenburg e. V. umfänglich tätig. Unterstützend bildeten die weiteren Partner, game e. V. und Ubisoft Deutschland, mit dem medianet berlinbrandenburg e. V. den House-of-GamesSteuerungskreis, der sich regelmäßig zum Audit der vorliegenden Studie austauschte. Offen ist weiter der konkrete Ort für das House of Games. Wir werden sehen, was uns in 2025 erwartet.

Ein weiterer Bericht aus dem November fasst verschiedene Themen zusammen, um Berlin als einen Games-Standort zu stärken (Rote Nr. 2007).

  • Hauptpunkt ist das schon erwähnte House of Games, laut des Folgeberichts (Rote Nr. 1780) hätte einen Standort bereits Ende Juni 2024 unterschrieben werden müssen. Im Hauptausschuss im September wurde jedoch berichtet, dass dieses Ziel nicht erreicht wurde und derzeit drei Standorte in Betracht kommen. Ob der geplante Einzug 2026 einzuhalten ist, ist damit fraglich. Ende März 2025 soll der Senat dazu einen Zeit- und Kostenplan vorlegen.
  • Mit der Internationalen Computerspielesammlung (ICS) soll die weltweit größte Sammlung von Video- und Computerspielen in Berlin entstehen. “Der Kern des Vorhabens besteht in der
    Zusammenlegung der Sammlungen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), des Computerspielemuseums, des Archivs des Deutschen Computerspielepreises sowie der Sammlung des Forschungszentrums DIGAREC der Universität Potsdam zu einer Institution”. Ein Zeitplan zum ICS gibt es nicht, hängt jedoch stark mit dem House of Games zusammen, in dessen Räumen das ICS unterkommen soll.
  • Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) findet 2025 in Berlin statt und der Senat setzt sich dafür ein, dass dieser dauerhaft in Berlin stattfindet.
  • Unspezifischer bleibt der Senat dort wo unterstütztung gebraucht wird: bei der Förderung von Games-Unternehmen wird zwar gesehen, dass besonders die Gründungs- und Wachstumsförderung von etablierten Unternehmen gebraucht wird, jedoch nicht, ob diese Förderung überhaupt kommt. Genau so wird ein Reisekostenzuschuss für Jungunternehmer*innen angesprochen, aber keine Umsetzungspläne genannt. Gefördert wird derzeit noch über das Förderprogramm Transfer Bonus Gamification/XR.

Wenig geht der Senat im Bericht auf bestehende Akteure und Veranstaltungen wie die Games Ground oder das A Maze Festival ein. Denn die Berliner Games-Landschaft ist bunt und vielfältig. Ausgeklammert bleibt im Bericht auch die Ausbildung mit seinen verschiedenen Studiengängen. Auch diese tragen dazu bei, Berlin attraktiv für junge Entwickler*innen bleiben zu lassen.

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