Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

Berlin Mahlsdorf Marzahn - Hellersdorf Mobilität Stadtentwicklung 

Straßenbahn-Außenring Ost: von Marzahn und Hellersdorf nach Mahlsdorf und Köpenick

Nach dem “Showdown” um den Straßenbahnstrecke zum Bahnhof Mahlsdorf Ende 2024 gibt es nun Klarheit: Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens wurde im November 2024 durch die BVG bei der Planfeststellungsbehörde beantragt (Drucksache 19/21107). Damit hat sich die BVG und der Senat auf den Weg gemacht die Verkehrslösung Mahlsdorf für den 10-Minuten-Takt umzusetzen. Für das nun folgende formale Planverfahren wird in der Regel eine Dauer von circa zwei Jahren angenommen. Damit wird ein Baubeginn Ende 2026/Anfang 2027 möglich.

Wir haben die gute Nachricht zum Jahresende zum Anlass genommen noch eine Schritt weiter zu schauen. Denn der Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr Berlin 2030 sieht die Straßenbahnstrecke Mahlsdorf – Riesaer Straße als Langfristmaßnahme vor. Zeit also alle (offenen) Fragen rechtzeitig zu besprechen. Denn die Vorteile eines Lückenschlusses zwischen Mahlsdorf und Hellersdorf liegen auf der Hand. Die Straßenbahnstrecke würde eine neue tangentiale Verbindung schaffen. Die Anbindung von Hellersdorf und Mahlsdorf Nord an den S-Bahnhof Mahlsdorf sowie ins Köpenicker Zentrum und darüber hinaus würde verbessert werden. Darüber hinaus würde sie einen Beitrag zur Entlastung der in diesem Bereich verkehrenden Buslinien leisten. Dazu wären Betriebs- und Überführungsfahrten zwischen dem Betriebshof Marzahn und dem Köpenicker Straßenbahnnetz auf kürzerem Wege möglich.

Doch es gibt offene Fragen: wo genau soll die Straßenbahn lang fahren? Denn die genaue Trassenführung ist noch nicht festgelegt. Freigehalten sind in den Planungen die Ridbacher Straße sowie die Nossener Straße.

Auch die Hönower Straße wird immer wieder als mögliche Trasse genannt. Beides auf den ersten Blick nur teilweise geeignet. Ins Gespräch kommt daher immer wieder eine “Einbahnstraßenbahnführung”. In jedem Fall bleibt Zeit die Beste Lösung für Mahlsdorf zu finden.

Frage 1: Wie bewertet der Senat die Lücke im TRAM-Netz zwischen Hellersdorf und Mahlsdorf?

Der Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr Berlin 2030 sieht die Straßenbahnstrecke Mahlsdorf – Riesaer Straße als Langfristmaßnahme vor. Im ÖPNV-Bedarfsplan als Teil des Nahverkehrsplans Berlin 2019-2023 ist sie als Maßnahme des weiteren Bedarfs enthalten. Die Fortschreibung des Nahverkehrsplans ist gegenwärtig in Vorbereitung. Im Rahmen der Aktualisierung wird die Strecke neu bewertet werden.

Frage 2: Welche betrieblichen Vorteile hätte ein Lückenschluss in diesem Bereich?

Mit dem Lückenschluss wären Betriebs- und Überführungsfahrten zwischen dem Betriebshof Marzahn und dem Köpenicker Straßenbahnnetz auf kürzerem Wege möglich.

Frage 3: Wieviele Fahrgäste würden nach dem Lückenschluss auf dem neuen Streckenabschnitt fahren?

Dem Senat liegt keine aktuelle Fahrgastprognose vor, da die erforderlichen Untersuchungen für diese Langfristmaßnahme noch nicht aufgenommen wurden.

Frage 4: Welchen Beitrag böte der entstehende TRAM-Außenring Ost zwischen Köpenick und Lichtenberg im Sinne eines attraktiven Mobilitätsangebots für die äußeren Ortsteile?

Die Straßenbahnstrecke würde eine neue tangentiale Verbindung schaffen. Die Anbindung von Hellersdorf und Mahlsdorf Nord an den S-Bahnhof Mahlsdorf sowie ins Köpenicker Zentrum und darüber hinaus würde verbessert werden. Darüber hinaus würde sie einen Beitrag zur Entlastung der in diesem Bereich verkehrenden Buslinien leisten.

Frage 5: Welche Planungsschritte sind schon absolviert und welche stehen noch aus?

Es wurden noch keine Planungsschritte vorgenommen.

Frage 6: Was ist ein realistischer Zeitplan für die Umsetzung im Anschluss an den Ausbau der TRAM im Rahmen der Verkehrslösung Mahlsdorf?

Die weitere Bewertung der Infrastrukturmaßnahme ist Gegenstand der laufenden Fortschreibung des Nahverkehrsplans. Deshalb kann hierzu derzeit keine Aussage getroffen werden.

Frage 7: Wann ist beim Planfeststellungsverfahren der TRAM im Rahmen der Verkehrslösung Mahlsdorf mit der Einreichung der Unterlagen zu rechnen?
Frage 8: Wie lange wird dieses Planfeststellungsverfahren voraussichtlich dauern?

Die Fragen 7 und 8 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens wurde im November 2024 durch die BVG bei der Planfeststellungsbehörde beantragt. Nach einer abgeschlossenen ersten Prüfung der Planunterlagen werden derzeit Nachbesserungen durch die BVG vorgenommen. Für das sich anschließende Planverfahren wird in der Regel eine Dauer von circa zwei Jahren angenommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen