Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

Mahlsdorf Marzahn - Hellersdorf Mobilität Stadtentwicklung 

Fußgängerüberweg am Jacques-Offenbach-Platz in Berlin-Mahlsdorf

Die Planungen für die neuen Fußgängerüberwege am Jacques-Offenbach-Platz in Mahlsdorf sind abgeschlossen. Dies geht aus der Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 19/10105 hervor. In Abhängigkeit von der Witterung erfolgt der Baubeginn Anfang 2022. Die geplante Bauzeit beträgt etwa ein Jahr. Die Planungsunterlagen finden sie im Bild.

Die Einrichtung einer Umleitung ist bisher nicht vorgesehen. Der Verkehr wird örtlich über eine mobile Lichtsignalanlage geregelt. Das verspricht eine recht lange Staugefahr im morgendlichen und nachmittäglichen Berufsverkehr. Alle Beteiligten werden versuchen, die Bauzeit zu verkürzen und die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Die Baumaßnahme ist aber insbesondere zur Erhöhung der Verkehrssicherheit überfällig.

Die Umgestaltung beinhaltet die Herstellung von Fußgängerüberwegen an allen anbindenden Straßen. Des Weiteren werden Bordführungen der Fahrbahn angepasst, um bestehende Defizite in der bisherigen Gestaltung möglichst zu beseitigen. Das betrifft insbesondere die Eindeutigkeit, Begreifbarkeit und die geschwindigkeitsdämpfende Wirkung der Verkehrsführung sowie die Anpassung der nördlich anschließenden Radwege. Grundsätzlich werden die Ein- und Ausfahrten in den Kreisverkehr der Hönower Straße,
der Giesestraße und der Ridbacher Straße durch das Verziehen der Fahrbahnborde verschmälert. Die zurzeit vorhandenen, abmarkierten Sperrflächen können dadurch in der Giesestraße und der Ridbacher Straße entfallen und werden durch Fußgängerüberwege
ersetzt. Auch im Zuge der Hönower Straße entfallen diese Sperrflächen und werden durch Überwege ersetzt. Jedoch besteht hier für die zu Fuß Gehenden durch die Anlage von Mittelinseln ein zusätzlicher Schutz.

2 Gedanken zu „Fußgängerüberweg am Jacques-Offenbach-Platz in Berlin-Mahlsdorf

  • Katrin Zühlke

    Das wenige Grün, das um den Kreisverkehr noch vorhanden ist, wird versiegelt. Nicht einmal ein Grünstreifen bleibt. Am 17. Januar 2022 wurden als erstes 2 Bäume gefällt. Unser Dorf wird zubetoniert! Wo blühende Kastanien standen, Jasmin duftete, ein Häuschen auf dem Hügel durch die Tannen lugte – jetzt ein Plattenbau von enormer Größe 1 : 1 aus Marzahn hierher versetzt. Nichts dörfliches mehr. Was ist aus unserem schönen Mahlsdorf nur geworden? Und das, wo wir doch so ökologisch und naturnah sein wollen, Bienenkästen und Insektenhotels aufstellen auf dem Rathausdach? Wird ein Grundstück bebaut, werden alle Pflanzen und vor allem Bäume komplett gerodet. Alle wollen im Grünen wohnen, keiner möchte harken. Es scheint offenbar eine Angst vor Bäumen vorzuherrschen. Alles wird beschnitten und gestutzt – sogar Straßenbäume durch die Anwohner. Wo eben noch ein Pfad über eine Wiese war, liegen nun Granitplatten auf 4 m Breite, Graswuchs unerwünscht (Markgrafenstraße). Schottergärten, Gabionenzäune/-wände, große Pflasterflächen, Asphalt, maximale Grundstücksbebauung – wie kommt es nur, dass sich die (Um-) Welt erwärmt??? Und dass merklich weniger Vögel und Insekten vorkommen? Wir müssen etwas tun – jetzt! Es müsste eine Auflage geben, dass bei einer bestimmten Grundstücksgröße eine bestimmte Anzahl von Bäumen erhalten oder gepflanzt + erhalten werden müssen. Und zwar auf Dauer und nicht nur 1 m Kronendurchmesser und 1,5 m Höhe. Mit der Straßenbaumpflanzung in der Hönower Straße kann es nur der Beginn sein. Vor allem muss der Baumbestand erhalten werden. Ob durch die Fällung am Kreisverkehr der Verkehr nun besser fließt?

  • Stefan

    Ich teile ihre Sorge vor einem Verlust von Bäumen und Stadtgrün in Mahlsdorf. Wir haben daher in den letzten Jahren mit einer Grünbauoffensive alle Berliner Bezirke mit deutlich mehr finanziellen Mitteln für die Grünpflege und unsere Bäume ausgestattet. Leider hat Mazahn-Hellersdorf das Geld in früheren Jahren verfallen lassen. Wir haben in unseren Gesprächen mit der neuen zuständigen Stadträtin vereinbart, dass dies in diesem Jahr nicht nochmal passiert. In unsere Vereinbarung mit Linken und SPD haben wir dazu viele bündnisgrüne Punkte durchsetzen können:

    “Unser Ziel ist es, jedes Jahr eine positive Baumbilanz in Marzahn-Hellersdorf zu erreichen. Dazu wird die Zielvereinbarung Straßenbäume konsequent umgesetzt, die Liste der bepflanzbaren Baumstandorte (aus GRIS) einmal im Jahr veröffentlicht und freie Baumstandorte innerhalb eines Jahres bepflanzt. Gegenüber dem Senat setzen wir uns dafür ein, die GRIS-Liste immer aktuell im Datenportal zu veröffentlichen. Im Jahr 2022 sollen in einer Aktionswoche Baumstandorte bspw. mittels “Ordnungsamt Online” von Bürger:innen gemeldet werden können. Die gemeldeten Baumstandorte werden innerhalb eines Jahres auf ihre Bepflanzbarkeit geprüft und die Ergebnisse in GRIS eingepflegt. Dabei ist auch die Baumpflege und die Ertüchtigung des Baumstandortes zu berücksichtigen. Dies schafft Transparenz für Bürger:innen und die Fachöffentlichkeit.”

    Wir versprechen uns damit tatsächlich eine Trendwende und wieder mehr Bäume auch für Mahlsdorf und Kaulsdorf.

    Die konkrete Maßnahme am Offenbachplatz, finde ich im Grundsatz aber richtig. Der Kreisel ist heute für viele Menschen eine Hürde und die Verbesserung der Verkehrssicherheit für Kinder aber auch Senior*innen ist überfällig. Die Baumaßnahme des LIDL haben wir lange versucht zu verhindern. Leider konnten wir mit den damals nur 2 Verordneten in der BVV hier keine Mehrheit überzeugen.

    Grüße Stefan Ziller

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