6 Jahre Untätigkeit – Marzahn-Hellersdorfer Bezirksamt zeigt sich in Sachen Wernerbad beratungsresistent
Die Marzahn-Hellersdorfer Abgeordneten Stefan Ziller (Grüne) und Sebastian Czaja (FDP) kritisieren das Verhalten des Bezirksamtes scharf und fordern, das Wernerbadgelände schnellstmöglich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen!
Die Untätigkeit des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf hat dazu geführt, dass die Bewirtschaftung des Wernerbades als Freibad im Sinne der Marzahner Bürgerinnen und Bürger gescheitert ist. Verantwortlich hierfür ist das Bezirksamt. Dieses hat allein durch seine Untätigkeit den Sachverhalt über 6 Jahre hinweg verschleppt. Inzwischen ist der Bestandsschutz obsolet.
Die Abgeordneten haben im Rahmen einer von ihnen gegründeten, parteiübergreifenden Arbeitsgruppe eine kleine Anfrage zur weiteren Nutzung des Geländes des ehemaligen Wernerbades gestellt. Dr. Körting antwortet auf die Frage, welche aktuellen Planungen es gibt, mit den Worten: “alle Aktivitäten zur Verpachtung seien bislang gescheitert”.
„Diese und weitere Antworten des Senats machen deutlich, dass das Bezirksamt keinerlei Planungen für die weitere Nutzung des Geländes vorlegt, nicht einmal Interesse an einer Wiedereröffnung im Sinne eines Freizeitgeländes für Marzahn-Hellersdorfer Bürgerinnen und Bürger hat. Das ist ein Skandal“, so Czaja.
„Nun redet sich sowohl der Senat als auch das Bezirksamt mit der Argumentation heraus, die langjährige Nichtnutzung hätte zu dieser Situation geführt. Ein hausgemachtes und nicht hinnehmbares Dilemma“, so Ziller.
Beide Abgeordnete versprechen weiter Drück auszuüben. Das Bezirksamt muss endlich mit dem Planungsverfahren beginnen und sich um die Übernahme des Geländes bemühen. Nur so kann eine Verwertung des Geländes – also ein Verkauf ohne öffentliche Nutzung – durch die Bäderbetriebe verhindert werden!