Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

Abgeordnetenhaus Berlin Senat Soziale Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung 

Neue Wege in der Kältehilfe: Warte- und Wärmehalle statt Kältebahnhöfe

Der Winter naht und mit ihm die kalten Nächte in Berlin. Seit dem 1. Oktober sind in der Stadt wieder die Notübernachtungsplätze für Wohnungslose Menschen geöffnet. Zum Start Anfang Oktober standen in diesem Jahr ca. 400 Notübernachtungsplätze zur Verfügung. Bis Ende des Jahres wenn es richtig kalt wird soll es weitere Plätze geben. In der Summe werden über 1000 Notschlafplätze der Kältehilfe zur Verfügung stehen.

Obdachlose Personen brauchen ihre Hilfe!

  • IM NOTFALL WÄHLEN SIE: 110 (POLIZEI) ODER 112 (FEUERWEHR/RETTUNGSDIENST)
  • Wärmebus erreichbar ab 18 Uhr unter: 030 600 300 1010 (1. November – 15. März, täglich unterwegs von 18 bis 24 Uhr)
  • Kältebus erreichbar ab 21 Uhr unter: 0178 523 5838 (1. November – 31. März, täglich unterwegs von 21 bis 3 Uhr)


In der Frage der Kältebahnhöfe wird Berlin in diesem Jahr einen neuen Weg gehen. Während im vergangenen Jahr noch kurzfristig entschieden wurde zwei U-Bahnhöfe in der Nacht als Kältebahnhöfe zu öffnen, soll es in diesem Jahr stattdessen Warte- und Wärmehallen als Alternative geben. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben vor Augen geführt, das Bahnhöfe keine geeigneten Orte zur Unterbringung sind. Die fehlenden Hygienischen Einrichtungen sind dabei nur eines der Argumente. Das Ziel in diesem Jahr ist, dass keine wohnunglosen Menschen auf U-Bahnhöfen übernachten müssen. Ob die Entscheidung zunächst auf eine einzige Wärmehalle zu setzen genügt, wird der Winter zeigen. Angesichts der Dezentralität Berlins halte ich den Bedarf für weitere Standorte für wahrscheinlich.

In jedem Fall wird es ab 15. November in der Gitschiner Straße 15 in Kreuzberg in Kooperation mit der Sozialgenossenschaft Karuna eine Warte- und Wärmehalle geben. Im Gegensatz zu den regulären Notaufnahmestellen gebe es in diesen Warte- und Wärmehallen keine der üblichen Aufnahmekriterien wie ein Alkohol- und Drogenverbot. Auch das Mitbringen von Hunden ist dort gestattet. Damit wollen wir allen schutzsuchenden Menschen ermöglichen, eine Aufenthaltsmöglichkeit für die kalten Nächte zu finden. An den Bahnhöfen der BVG wird auf das neue Angebote hingewiesen. Das Konzept der Warte- und Wärmehallen wird in Kooperation mit der Kältehilfe und mit den Kälte- und Wärmebussen umgesetzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen