Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

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Über den Tellerrand schauen: Creative Bureaucracy Festival 2022

Die Koalition wagt für die Berliner Verwaltung einen neuen Aufbruch, stellt die Verwaltung für alle Berliner*innen und Unternehmen bürgerorientiert, barrierefrei, mehrsprachig, schnell und effizient auf. Dies haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart. Auf dem Weg ist es immer wieder bereichernd zu schauen, welche Lösungen andere finden und erproben. Das Creative Bureaucracy Festival bot auch in diesem Jahr die Möglichkeit, inspirierende Vorstellungen und Ideen kennenzulernen sowie den persönlichen Austausch zu finden. Das gemeinsame Ziel der Teilnehmer*in: den öffentlichen Sektor attraktiver und innovativer zu gestalten. Über 1.000 Teilnehmende aus Verwaltung, Politik und Gesellschaft kamen, um erfolgreiche Innovationen im Öffentlichen Sektor zu diskutieren und Verwaltungstalente aus aller Welt zu feiern. Wer’s verpasst hat: Alle Präsentationen und Vorträge der Mainstage finden sie in der Mediathek des Festivals.

Neben interessanten Präsentationen gab es vielfältige Workshops und andere Eindrücke. Sprecher*innen von “Algorithm Watch” wiesen auf die kritische Auseinandersetzung mit Algorithmen in der Verwaltung hin, welche Entscheidungen über das Leben von Menschen beeinflussen könnten. In “Automatic Disucssion Making” ging es u.a. Gesichtserkennung bei Migrant*innen an den Grenzen.

Ein weiterer interessanter Beitrag, welcher die Vielfältigkeit des CBF 2022 wiederspiegelt kam aus der Stadt Wien. Eva Kiel aus dem Geschäftsbereich Bauten und Technik ist in der Magistratsdirektion für Gender Planning zuständig. Ihr Team analysierte u.a. wie sich Spielplatzstrukturen auf Kinder auswirken und wie sich gegen spezifische Verdrängung durch Alter und Geschlecht vorgehen lässt. Die Stadt Kiel stellte ihr mobiles Tiny Rathaus vor, um die Bürger*innenbeteiligung fördern zu können.

Austauschkreis

Im kleineren Kreise gab es einen Austausch zwischen StartUps und Verwaltungen. Der Fokus lag dabei auf der fehlenden Risikobereitschaft und Möglichkeiten diese zu erhöhen. Als Vorteile wurden Entlastungen der Behörden genannt, da somit Aufgaben abgegeben und Handlungsspielräume entstehen. Genannt wurde ebenfalls der Punkt des demographischen Wandels mit der dazugehörigen kommenden Ruhestandswelle. Ein Speaker, welcher Bürgermeister eine kleiner Kommunen ist, betonte die große Verantwortung der öffentlichen Verwaltungen z.B. hinsichtlich sensiblen Daten der Bürger*innen.

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