Dashboard “D:ASH” für die Berliner Verwaltung
Ursprünglich sollte es ein Dashboard für die Umsetzung des eGovernment Gesetz Berlin geben. Dieses sollte nach dem Vorbild des OGZ-Dashboards (Onlinezugangsgesetz) den Fortschritt dokumentieren. Ein aktuelle Bericht zum Echtbetrieb der Dashboard-Lösung D:ASH (Rote Nummer 0015 E) zeigt den Entwicklungsstand von D:ASH. Was nach wie vor fehlt ist ein öffentlicher Zugang nach dem Vorbild des OZG-Dashboards. Erst damit würde der Fortschritt der Digitalisierung transparent.
Aus dem Bericht geht hervor, das D:ASH seit November 2022 im Probeechtbetrieb. Aktuell arbeiten 56 Nutzer*innen mit dem Dashboard. Das Dashboard ist für das Politikfeld Bürgerämter eingeführt und sowohl Senats- und Bezirksebene haben Zugriff. Zur Zeit wird daran gearbeitet das nächste Politikfeld, Standesämter, anzuschließen. Außerdem scheint das Projekt gerade bei der Prognose hilfreich zu sein und soll dahingehen weiterentwickelt werden. Öffentlich zugänglich ist das Projekt allerdings immer noch nicht.
Erfahrungsbericht zum Echtbetrieb der Dashboard-Lösung D:ASH
Die Dashboard-Lösung D:ASH – Daten: Analysieren, Steuern, Handeln ist eine Anwendung für die Berliner Verwaltung und wird von der Senatskanzlei – Bereich CDO/VS Verwaltungssteuerung denjenigen Bereichen der Berliner Verwaltung zur Verfügung gestellt, die gesamtstädtisch steuern (insbesondere mit dem Instrument der fachlichen Zielvereinbarung). Der Fokus liegt auf der Unterstützung der Umsetzung gemeinsamer Ziele von Senats- und Bezirksebene.
D:ASH liefert die Transparenz, die für eine zielorientierte und ebenenübergreifende Zusammenarbeit und Verwaltungssteuerung von Senats- und Bezirksebene gebraucht wird. Mithilfe von D:ASH werden vorhandene Daten für die Berliner Verwaltung
- bedarfsorientiert zu Informationen verarbeitet,
- visuell ansprechend aufbereitet (z. B. durch herausgehobene Kennzahlenvisualisierungen, kartografische Darstellungen, verschiedene Diagrammtypen, Datenansichtsfilter etc.)
- strukturiert dargestellt
- und immer wieder neu miteinander verknüpft.
D:ASH befindet sich seit November 2022 im Probeechtbetrieb und hat aktuell 56 Nutzerinnen und Nutzer. Nach dem organisatorischen, technischen und inhaltlichen Aufbau wurde D:ASH im Januar 2023 im ersten Politikfeld Bürgerämter auf Senats- und Bezirksebene eingeführt. Davon entfallen sechs Lizenzen auf das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS), das zur Verfahrens- und Nutzerbetreuung, insbesondere bei der Beratung und Erstellung von Dashboardansichten, tätig wird. Die übrigen 50 Zugänge werden von Personen aus dem Politikfeld (Themenfeld Bürgerämter) genutzt (Monitoringstelle Bürgerdienste in der Senatskanzlei sowie die Ämter für Bürgerdienste in den Bezirken).
Die Einführung ist planmäßig und erfolgreich abgelaufen. Die Nutzung ist sowohl technisch als auch funktional durchgehend gewährleistet. Die Nutzenden melden höchste Zufriedenheit im Zusammenhang mit D:ASH als auch der Betreuung durch das AfS zurück.
Als nächstes Politikfeld werden die Standesämter in D:ASH angeschlossen. Der inhaltliche Aufbau der Dashboard-Ansichten wird zurzeit mit den Akteurinnen und Akteuren auf Senats- und Bezirksebene abgestimmt. D:ASH soll darüber hinaus in weiteren Politikfeldern zur gesamtstädtischen Verwaltungssteuerung genutzt werden. Vorbereitet wird z. B. die Nutzung im Rahmen der Umsetzung der gesamtstädtischen Zielvereinbarung Öffentliche Bibliotheken.
Der praktische Nutzen der in D:ASH erzeugten Dashboard-Ansichten für die datenbasierte Verwaltungssteuerung hat sich bereits erfolgreich im Kontext der Bürgerämter bewährt. Bereits heute wird den Nutzern das Potential der Anwendung von D:ASH deutlich und so wird aktuell an Ideen gearbeitet, die über ein retrospektives hinaus auch ein prognostisches Monitoring in den Blick nehmen.