Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere
Mit einer ressortübergreifende Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere setzt der Senat die Rot-Rot-Grüne Koalitionsvereinbarung um. Ziel ist es den sozialen Zusammenhalt in Berlin zu fördern. Die Gemeinschaftsinitiative des Landes Berlin knüpft an die ressortübergreifende Strategie Soziale Stadt des Bundes „Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“ an. Die Gemeinschaftsinitiative hat dazu einen engen Zusammenhang mit der Strategie zur Bekämpfung von Kinderarmut und Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabechancen in Berlin.
Im nächsten Schritt bedarf es einer engen Einbindung des Rates der Bürgermeister und der Berliner Bezirke. Eine Verankerung der Bezirke in der entsprechenden Lenkungsrunde ist für eine erfolgreiche Umsetzung geboten. Zentral ist, dass mit der Strategie anerkannt wird, dass Unterstützungsangebote mit Bezug und Anbindung zur konkreten Quartiersebene am ehesten in Anspruch genommen werden.
Bisher sind folgende Programme und Maßnahmen für eine mögliche Einbindung in die Gemeinschaftsinitiative von den beteiligten Fachabteilungen vorgeschlagen worden, die im
Hinblick auf ihre Eignung zu prüfen sind:
- Soziale Stadt / Quartiersmanagement
- Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEIN-Pilotprojekte)
- Investitionspakt Soziale Integration im Quartier
- IFP Stadtteilzentren
- EFRE Stadtteilzentren
- Bonus-Programm
- Landesprogramm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“
- Landesprogramm „Lokale Bildungsverbünde nachhaltig sichern und stärken“
- Landesprogramm Berliner Familienzentren
- Aktionsprogramm Gesundheit
Von der Ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative werden folgende positive Effekte erwartet:
- Synergieeffekte zwischen den Programmen und Aktivitäten durch koordiniertes Vorgehen
- Entwicklung gemeinsamer Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung in den sozial
benachteiligten Quartieren für die soziale Infrastruktur und sozio-integrative Angebote - eine abgestimmte Förderkulisse (Ausweisung von sozial benachteiligten Quartieren im
Sinne dieser Senatsvorlage) eine bessere gesamtstädtische Sicht- und
Kommunizierbarkeit der Aktivitäten des Senats für benachteiligte Quartiere