Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

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Neues Angebot: Ein Rufbus für Mahlsdorf & Kaulsdorf

Gute Nachrichten für Biesdorf, Mahlsdorf und Kaulsdorf. Das geplante Konzept zur Erprobung eines Rufbusses (On Demand-Ridepooling) ist zwischen der SenUVK und der BVG abgestimmt, ein entsprechendes Bestellschreiben wurde der BVG zugeleitet. Der Rufbus wird außerhalb des S-Bahn-Rings in einem etwa 41 km² großen Gebiet vom Ostkreuz bis zur Berliner Stadtgrenze eingesetzt, und damit nicht nur Mahlsdorf Süd, sondern auch Kaulsdorf und Biesdorf versorgen. Dieses Gebiet umfasst gleich mehrere der im Nahverkehrsplan 2019-2023 identifizierten Potenzialgebiete für bedarfsorientierte ÖPNV-Angebote. Damit sind Gebiete gemeint, in denen aus unterschiedlichen Gründen Erschließungsdefizite mit dem „klassischen“ ÖPNV bestehen. Das neue Angebot geht damit im Umfang über die im Nahverkehrsplan vorgesehene Pilotierung deutlich hinaus.

Der Rufbus ist neben dem Ausbau der Straßenbahn in Mahlsdorf eine zentrale Antwort auf die bisherige Unterversorgung des Siedlungsgebietes in Marzahn-Hellersdorf mit Angeboten des ÖPNV. Ziel der Erprobung ist es die bestmöglichen Bedingungen für den Rufbus durch das Feedback von Nutzer*innen zu entwickeln. Das Pilotprojekt wird durch ein Monitoring begleitet werden und bei Bedarf sind Anpassungen noch während des Projektverlaufs möglich. In diesem Sinne sind die nun vorgestellten Planungen der Beginn eines modernen Mobilitätsangebotes für Marzahn-Hellersdorf.


Als Betriebszeit sind mindestens 16 Stunden vorgesehen. Neben den Haltepunkten des klassischen ÖPNV werden in Straßen und Quartieren ohne ÖPNV-Bedienung virtuelle Haltestellen angefahren. Deren Abstände orientieren sich an der Haltepunktdichte wie entlang der vorhandenen Bus- und Straßenbahnlinien (durchschnittlich 300 m Abstand). Darüber hinaus sollen, soweit möglich, an öffentlichen Einrichtungen im Bediengebiet, die für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen von Bedeutung sind (bspw. Bibliotheken, Ärztehäuser, Seniorentreffs etc.) virtuelle Haltestellen vorgesehen werden. Die Flotte umfasst bis zu 26 Fahrzeuge, mit einer Kapazität von bis zu acht Fahrgästen, die sich eine gemeinsame Strecke teilen können. Ein Betriebsstart soll im Frühjahr 2022 erfolgen, je nach dem wie schnell die BVG eine Vergabe an ein Subunternehmer gelingt.

Es wird einen differenzierten in den ÖPNV eingebundenen Tarif geben, je nach Art der vom Fahrgast gewählten Verbindung und Abholort. Der Fokus liegt auf einem attraktiven Angebot für die „letzte Meile“ zum bzw. vom klassischen ÖPNV. Grundsätzlich benötigt jeder Fahrgast einen Fahrausweis des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), der den Tarifbereich B umfasst. Die weitere tarifliche Differenzierung innerhalb des Bediengebiets wird dann wie folgt umgesetzt:

  • „Zubringer zu „klassischem ÖPNV“ innerhalb „unterversorgter Gebiete“: zur Anwendung kommt der normale VBB-Tarif, der den Tarifbereich B umfasst (kein Zuschlag erforderlich)
  • „Zubringer zu „klassischem ÖPNV“ außerhalb „unterversorgter Gebiete“: VBB-Ticket für Berlin B + fixer Komfortzuschlag von 1,50 EUR; Mitfahrende zahlen das VBB-Ticket und 0,50 EUR Komfortzuschlag
  • Direktfahrt zwischen „virtuellen Haltestellen“: VBB-Ticket für Berlin B + variabler Komfortzuschlag zzgl. zum normalen VBB-Tarif in Form eines Kilometerpreises in Höhe von 1,50 EUR je Kilometer; Mitfahrende zahlen das VBB-Ticket für Berlin B+ 0,50 EUR Zuschlag je Kilometer.

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