Fortschrittbericht zum Bau der TVO – Nahverkehrstangente berücksichtigt
Auf Vorlage von Bettina Jarasch (Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz) hat der Senat am 5. Juli 2022 einen aktuellen Bericht zum Planungs- und Baufortschritt der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) beschlossen. Dieser liegt nun dem Berliner Abgeordnetenhaus vor und enthält eine Kurzübersicht zum Stand der Planungsleistungen.
Demnach wurde die Variantenuntersuchung bereits im August 2019 abgeschlossen. Neben der Erstellung der Teil-Vorplanungsunterlage für die Baulogistik wird aktuell die Entwurfsplanung der Verkehrsanlage und der Brückenbauwerke erarbeitet. Die Einbeziehung der neuen Studie zur schienenseitigen Nahverkehrstangente (Schienen-TVO) mit den dazugehörigen notwendigen Abstimmungen erfolgt derzeit. In der Entwurfsplanung erfolgt die Bearbeitung der notwendigen Gutachten (Lärm, Luft, Baugrund) sowie die Planung der Entwässerung, der Lichtsignalanlagen, der Bushaltestellen, der Beleuchtung, der Lärmschutzwände, der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, der Bahngewerke usw..
14 Hektar Wald werden für die TVO vernichtet. Darin wahrscheinlich Millionen Insekten.
Ein Naherholungsgebiet wird zur Teerstraße.
Der Nahverkehr wird berücksichtigt – soso! Nur leider nicht gebaut. Genauso nicht, wie die seit Jahrzehnten versprochene Verlängerung der S-Bahn von Wartenberg Richtung Karow/Mühlenbeck. Dabei hat die Deutsche Bahn gerade das Karower Kreuz vollkommen umgebaut.
Da kommt nur die TVO-Straße und eine Alibi-Busspur. Der Bus ist nun mal das langsamste und unbequemste Verkehrsmittel. Die TVO: Ein Auto-Förderprojekt 1. Klasse. Der Spediteur, der von Sassnitz nach Stuttgart fährt, wird nun nicht mehr mautpflichtig den Umweg über den Berliner Ring fahren, sondern in die Stadt geholt. Das ist kürzer und Mautfrei.
Es ist unfassbar, dass eine Grüne Verkehrsverwaltung sowas tut. Zerstörung des raren Grüns in Berlin, Förderung des Autos vom Feinsten.
Wie sagte neulich eine Vertreterin von “Friday for Future”: Wir brauchen nach all den Enttäuschungen eine neue Partei für den Umweltschutz.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Die Anfänge sehen wir in der Bezirksverordnetenversammlung. 13% haben “grün” gewählt aber nur noch 7 % Ihre Partei. 5% haben sich für die Tierschutzpartei entschieden. Da sollte Ihre Partei endlich aufwachen und mal anfangen, wirklich was für den Klimaschutz zu tun. Sonst wird sich das Verhältnis bald umkehren.