Planungen für das Fahrradparkhaus Mahlsdorf werden konkret
Die Planungen für das Fahrradparkhaus am S-Bahnhof Mahlsdorf werden konkret(er). Ein Teil der neuen Stellplätze soll offenbar im Umfeld des Zugangs zum Regionalbahnsteig entstehen, hinter der Bebauung Hönower Straße 79. Darüber hinaus sollen weitere Stellplätze auf der gegenüberliegenden Seite der Hönower Straße nahe des Rohrgrabens entstehen (Kleine Anfrage – KA-234/IX). Die laufende Prüfung des Vorhabens durch die infraVelo hat leider auch ergeben, dass die alternative Fläche an der Straßenbahnwendescheife kurzfristig nicht realisierbar ist. Erst mit Bau eines neuen Süd-Westzugang zu den Bahnsteigen, wird diese Variante sinnvoll. Auch die geprüfte Fläche des heutigen P+R-Parkplatzes ist für den Bedarf ungeeignet (zu klein).
Für das Fahrradparkhaus Mahlsdorf wird eine Kombination aus gesicherten und freien Abstellanlagen geplant. Um eine gute Bedarfsdeckung zu erzielen, sollen dem Vernehmen nach Doppelstockparker zum Einsatz kommen. Über die konkrete Bauweise wird in der weiteren Planung entschieden (Drucksache 19/10223). Klar ist: der Arbeitsauftrag für den Bau liegt auf dem Tisch. Ich werde mich in den kommenden Haushaltsberatungen für die Sicherung der Finanzierung einsetzen. Gleichzeitig werden wir besprechen, welche Beschleunigungsmöglichkeiten vorhanden sind. Bisher prognostiziert die infraVelo einen Bauzeitraum vom 2. Quartal 2025 bis 1. Quartal 2026. Schneller wäre natürlich besser.
Mittelfristig halte ich einen neuen Westzugang (von der Treskowstraße) für den Regional- und S-Bahnhof für geboten, um die wohl weitere zunehmende Zahl der Fahrgäste von S- und Regionalverkehr zu bewältigen. Zuletzt hatten die bündnisgrünen Bezirksverordneten in der BVV dafür geworben, einen solchen zweiten Ausgang von S-Bahnhof und Regionalbahnhof in die Planungen aufzunehmen und alle dafür nötigen Flächen zu sichern (Drucksache – 2016/VIII). In diesem Zusammenhang muss dann der heute verworfene den Bau eines Fahrradparkhauses an der Tram-Schleife neu geprüft werden. Eine Realisierung ist hier aber bis 2026 eher ausgeschlossen. Daher ist es wichtig, an den nun gefundenen Standorte Fahrradabstellanlagen zügig zu errichten.
Frage 1: Ist die Machbarkeitsstudie zum Fahrradparkhaus Mahlsdorf bereits fertiggestellt?
Die GB infraVelo GmbH teilt hierzu mit: „Die Machbarkeitsuntersuchung ist abgeschlossen.“
Frage 2: Wenn ja, welche Ergebnisse sind dabei herausgekommen?
Die GB infraVelo GmbH teilt hierzu mit: „Das Ergebnis ist, dass ein Fahrradparkhaus nach aktuellem Stand grundsätzlich machbar ist.“
Frage 3: Wann werden die Ergebnisse im Internet veröffentlicht?
Die GB infraVelo GmbH teilt hierzu mit: „Ein Zeitpunkt der Veröffentlichung kann derzeit noch nicht genannt werden, da die Machbarkeitsuntersuchung Inhalte enthält, die die Rechte Dritter berühren. Mit ihnen gibt es vor der Veröffentlichung noch Abstimmungsbedarf.“
Frage 4: Wann werden die Ergebnisse den Bürger*innen vorgestellt?
Die GB infraVelo GmbH teilt hierzu mit: „Sobald die unter 3. genannten Abstimmungen erfolgt sind, wird die Machbarkeitsuntersuchung veröffentlicht.“
Frage 5: Welche Visualisierungen liegen zum Vorhaben vor?
Die GB infraVelo GmbH teilt hierzu mit: „Es liegen erste Massenstudien (einfachste 3D-Visualisierungen) vor.“
Frage 6: Wie sehen die nächsten Schritte zur Realisierung aus (Bitte um Darstellung der Aufgaben für Senat, InfraVelo und Bezirksamt)?
Die GB infraVelo GmbH teilt hierzu mit: „Die nächsten Schritte sind die Erarbeitung der Bedarfsplanung in 2022 und nachfolgend die Ausschreibung der Planung. Es folgen die Abnahme und Inbetriebnahme. Alle Schritte werden eng zwischen der Senatsverwaltung für Umweltschutz, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie dem Bezirk abgestimmt.“