Zukunft der Stadtbäume in Marzahn-Hellersdorf – Grünes Schlossgespräch
Am Donnerstag, den 4.11.2010, wird ab 19 Uhr beim nächsten “Grünen Schlossgespräch” im Schloss Biesdorf das Thema “Zukunft der Stadtbäume in Marzahn-Hellersdorf” auf der Tagesordnung stehen. Dazu eingeladen haben wir als Experten Christian Hönig vom BUND. In der letzten Zeit gab es leider einige Vorfälle, die für uns bündnisgrüne nicht akzeptabel sind.
“Bündnis 90 / Die Grünen halten die aktuelle Situation der bezirklichen “grünen Verwaltungen” für nicht weiter vertretbar. Wir müssen feststellen, dass nach den Einsparungen der letzten Jahre über alle Bezirke hinweg, eine angemessene Erledigung der Aufgaben nicht im erforderlichen Umfang zu leisten ist. Dies liegt ausdrücklich nicht an den MitarbeiterInnen, die in einer extremen Situation ihr möglichstes tun!
Um weitere Schäden an den Berliner Grünanlagen durch unterlassene Pflege zu verhindern wollen wir die finanzielle Ausstattung der bezirklichen “grünen Verwaltungen” nach qualitativen Kriterien und in Verbindung mit einer angemessenen Grundausstattung sicherstellen. Es braucht endlich Mindeststandards für Grünpflege, die dann finanziell untersetzt sind.”
Problem dabei ist nicht zuletzt, dass in etlichen Berliner Bezirken auf Grund der notorischen öffentlichen Armut ausgerechnet die Grünflächenämter gezielt personell ausgedünnt wurden, und zwar – getrieben vom grassierenden Irrglauben, dass sich durch Outsourcing sparen lasse – durchaus in kommunaler Eigenregie! Da hieß es z. B.: “Wenn ich öffentlich Bedienstete acht Stunden bezahle, sind sie davon vielleicht vier draußen; wenn ich hingegen eine Privatfirma acht Stunden bezahle, sind deren Leute acht vor Ort…” – Qualifizierte GartenamtsmitarbeiterInnen bekamen einen sog. KW-[Kann weg]Vermerk,landeten im Personal-Pool und anschließend etwa im Ordnungsamt. Der Effekt aufs Stadtgrün ist allenthalben zu besichtigen.
Hier ist also erstmal die Forderung einer Rekommunalisierung der Grünflächen- und Baumpflege zu stellen…