Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

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Bewerbung um das Direktmandat im Wahlkreis Biesdorf (Marzahn-Hellersdorf)

Liebe BiesdorferInnen, liebe BündnisGrüne,

ich möchte mich bei euch um die Kandidatur für das Berliner Abgeordnetenhaus im Wahlkreis 4 – Biesdorf/Springpfuhl (Marzahn-Hellersdorf) und damit für die Nachfolge von Carl Wechselberg bewerben.

Seit 2006 vertrete ich als gewählter Abgeordneter die Interessen von Marzahn-Hellersdorf als Mitglied der BündnisGrünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Ich habe dabei erfahren, dass der Blick auf die Probleme der östlichen Außenbezirke im Berliner Landesparlament über alle Fraktionen hinweg deutlich zu verbessern ist. Daran möchte ich im nächsten Berliner Landesparlament – sowohl als Biesdorfer in meiner Fraktion als auch als Marzahn-Hellersdorfer über die Parteigrenzen hinaus – weiter arbeiten.

In meiner Arbeit im Petitionsausschuss sowie im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr habe ich mich vielfältigen Herausforderungen gestellt. Neben den Fragen beispielsweise von nicht nachvollziehbaren Baumfällungen, dem Kampf um den behindertengerechten Zugang am S-Bhf Biesdorf, der Entwicklung von Biesdorf Süd um den Elsterwerdaer Platz, der weiteren Entwicklung der Köpenicker Straße (nachdem die Tankstelle nicht verhindert werden konnte), hat mich insbesonder die Frage der Minderung der verkehrlichen Belastung des Siedlungsgebietes und dabei insbesondere der Köpenicker Straße beschäftigt.

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Ich bin in Biesdorf aufgewachsen und kenne die Situation sehr gut. Die öffentliche Debatte um die so genannte TVO hat es aus meiner Sicht in der Vergangenheit nicht leicht gemacht ernsthaft zu einer Verbesserung der Situation zu kommen. Die aktuelle Diskussion um die verschiedenen Trassen verdeutlicht das nicht zielführende politische Spiel (Straßen Ja, aber bitte wo anders). Um es offen zu sagen. Ich werde mich in den nächsten Jahren für eine Verminderung der Belastung einsetzen. Ich halte es für populistisch mehr zu versprechen. Realistisch halte ich dagegen, mit kleinteiligen Maßnahmen wenigstens etwas Abhilfe zu verschaffen. Dazu muss Ziel sein, den Menschen die sich zwischen dem eigenen Auto und dem ÖPNV entscheiden, ein vernünftiges ÖPNV-Angebot zu machen.

Dies gilt insbesondere für die Menschen aus der Großsiedlung, die nur durch Biesdorf fahren müssen um beispielsweise nach Köpenick zu gelangen. Ich habe selbst aus Biesdorf in Adlershof studiert und kenne die aktuell unzumutbare Verbindung nur zu gut. Neben der Verbesserung der Busverbindungen (Taktzeiten optimieren) setze ich mich daher für einen Regionalhalt am S-Bhf Springpfuhl ein. Mit Inbetriebnahme des neuen Ostkreuzes soll eine Regionalbahnlinie von dort direkt in Richtung Karlshort, Schöneweide und Grünau fahren.

Als ehemaliger Schüler des Otto-Nagel-Gymnasium setze ich mich selbstverständlich für eine Weiterentwicklung des Schulstandortes ein. Die Frage des Erweiterungsbaus kenne ich noch aus meiner aktiven Schulzeit. Es macht mich traurig, wie lange hier Versprechungen und Zusagen tatenlos bleiben. Dabei unterstütze ich die Entwicklung zu einem Ganztagsgymnasium. Ich sage aber auch ich verfolge das Ziel mehr gemeinsam Lernen auch in Biesdorf zu erreichen. Das heißt für mich, dass sich meine ehemalige Schule zu einer Gemeinschaftsschule weiterentwickeln soll und damit auch in den Spitzenleistungen das Niveau der Vorbilder in den skandinavischen Ländern erreichen kann. Klar ist, dass dieser Prozess nur gemeinsam mit SchülerInnen und Eltern und ohne Zwang umgesetzt werden kann. Daher werde ich sowohl im kommenden Wahlkampf aber auch darüber hinaus für einen solchen Weg werben!

Aufgrund meiner Jugend im Biesdorfer Park ist mir die Entwicklung des Parks und des Schlosses ein persönliches Anliegen. Die aktuelle Situation und der durch den Rot-Roten Senat verzögerten Rekonstruktionsarbeiten macht mich traurig. Ich werde mich mit aller Kraft für ein Biesdorfer Schloss einsetzen, dass für alle BiesdorferInnen offen steht.

Ich hoffe mit diesen kurzen Worten Ihr Interesse an meiner Kandidatur sowie einer inhaltlichen Beschäftigung mit den vor uns liegenden Herausforderungen geweckt zu haben. Ich stehen Ihnen für Fragen sowohl über die “neuen Medien” (eMail) also auch im persönlichen Gespräch gerne zur Verfügung und freue mich über Ihre Meinung und jede Unterstützung meiner Kandidatur.

MfG Stefan Ziller

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